Albert Fürst (1920-2014)
ohne Titel, 1957
Farbe auf Karton
49 x 34 cm
in altem Eichenrahmen
on hold
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Die Komposition entfaltet sich auf dunklem Grund in einer gestischen Verdichtung von Schwarz, Weiß, Türkis und tiefem Ultramarin. Aus einem Zentrum eruptiver Bewegungen lösen sich dynamische Pinselzüge, Schichtungen und lineare Kratzspuren, die eine vibrierende Spannung zwischen Transparenz und Dichte erzeugen. Die blau-grüne Farbenergie scheint aus dem Dunkel aufzusteigen, als würde sie einen Moment des Lichts oder des inneren Aufbruchs fixieren. In dieser frühen Arbeit manifestiert sich Fürsts Zugehörigkeit zum deutschen Informel in einer unmittelbaren, körperlich empfundenen Malgeste, die das Verhältnis von Materie, Bewegung und Emotion auslotet. Der dunkle Eichenrahmen unterstreicht die erdige Gravität des Werkes und lässt seine chromatische Leuchtkraft umso stärker hervortreten.
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