Vom GEMACHTEN und vom GEWORDENEN …
‚Gewordene‘ Teeschalen, nicht nur meine, sind idealerweise etwa 8 bis 9 cm hoch und 15 bis 16 cm weit (Sommerschalen, Winterschalen sind enger). Sie entstehen mit meinem ruhigen Atmen beim Drehen, dem Einatmen, darum haben sie diese ähnlichen Höhen und Weiten.
Sind sie höher oder flacher, war der Wille im Spiel, hat er Hände und Atem bewusst eingesetzt, sind sie ‚gemacht‘, gewollt, nicht ‚geworden‘. Mit all den Folgerungen. Da muss man sich entscheiden. … Barbara Kahlen
Die Teeschalen von Barbara Kahlen
Die Schale ist die einfachste keramische Form. Sie wird seit der Erfindung des Töpferns vor zwanzigtausend Jahren in der ganzen Welt in derselben Basisgestalt hergestellt und benutzt. Die Schale, in der Gestalt der ostasiatischen Teeschale, bildet aber auch die höchste Stufe der Töpferkunst, die höchste Herausforderung für europäische Keramiker.
Für Barbara Kahlen (geb. 1942) ist die Erschaffung von Teeschalen weit mehr, als das blosse Wiederholen einer klassischen Form. Barbara Kahlen ihr Leben als Künstlerin ganz der ostasiatischen Teeschale gewidmet, und die Geheimnisse ihrer Form, ihrer Glasur und ihres Scherbens in tausendfachem, methodischem Experimentieren über 30 Jahre lang erforscht. Ihre Schalen zeigen, geschweige denn verkaufen, wollte Barbara Kahlen in all den Jahren nicht. Nur vereinzelt wurden ausgesuchte Stücke, meist auf Bitte ihres Mannes – dem Künstler Wolf Kahlen, ausgestellt.
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![galerie-kirbach-barbara-kahlen-in-focus-2-w Die romanische Talkirche von Avers-Cresta. Im Schnee.](https://galerie-kirbach.de/wp-content/uploads/galerie-kirbach-barbara-kahlen-in-focus-2-w.jpg)
![galerie-kirbach-barbara-kahlen-in-focus-3-w Die romanische Talkirche von Avers-Cresta. Im Schnee.](https://galerie-kirbach.de/wp-content/uploads/galerie-kirbach-barbara-kahlen-in-focus-3-w.jpg)
Aufgrund einer schweren Erkrankung ist Barbara Kahlen seit 2011 nicht mehr in der Lage zu arbeiten. Mittlerweile bettlägerig in einem Berliner Pflegeheim, hat sie dem Drängen ihres Mannes, diverser Museumskuratoren und Sammlern nachgegeben. Ihre Schalen wurden 2024 erstmalig im Kunstgewerbemuseum im Schloß Pillnitz bei Dresden sowie im Kunstverein Aurich gezeigt. Weitere Ausstellungen werden folgen. Die nächste Eröffnung ist am 1. März 2025 im Wasserschloss Klaffenburg bei Chemnitz.
Wir zeigen die Teeschalen von Barbara Kahlen in unserem Düsseldorfer Showroom noch bis zum 16. Februar.
Immer sonntags, von 12 – 18 Uhr.
In unserer Galerie in Pilsum zeigen wir Schalen von Barbara Kahlen nun permanent in einer kleinen Dauerausstellung.
Ich freue mich auf Ihren Besuch!
P.S. Eine Auswahl an Teeschalen finden Sie hier auf der Webseite unter > Timeless Works
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