Bernard Schultze (1915-2005)

„ong“ 1957/58

Öl auf Leinwand
plastische Einklebungen
90 x 100 x 5 cm

Werkverzeichnis 57/58/5

rückseitig beschriftet:

„ong“ (1957/58) Bernard Schultze Frankfurt/M
(durchgestrichen: „in weißem Licht“ (1957/58) Bernard Schultze)

Provenienz:
Galerie Rothe, Heidelberg

Ein japanisches Negoro-Lack Tablett.

„Abseits des marktschreierischen Getues um die Kunst und ihren Handel gibt es sie immer noch: die Werke ganz eigener Art, zu denen nicht das Geschwätz, sondern das Bekenntnis zum eigenen, nicht fremdbestimmten Urteil hinführt. Dabei ist Bernard Schultze wahrhaftig keine Entdeckung, er ist ein Protagonist der deutschen Kunst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – seine Werke museal vielfach geadelt, doch abseits des Betriebslärms. Das deutsche Informel der fünfziger und sechziger Jahre ist maßgeblich mit seinem Schaffen verbunden, jene Nachkriegs-Abstraktion, die so lang und ungerechterweise als heillos innerlich, als überholt abgetan wurde – und nun aufersteht, von einer neuen Generation, die keine Angst vor individueller Einsicht hat, unvoreingenommen betrachtet.“

Rose-Maria Gropp, FAZ vom 13.01.14

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