Fujiwara Kei (1899-1983)

Bizen tokkuri & guinomi

Sakeflasche (tokkuri) und
Sakebecher (guinomi)

Bizen-Keramik

Sakeflasche:
H. 12,3 cm, D. 8,2 cm

Sakebecher:
H. 5,5 cm, D. 6,6 cm

originale Holzdosen (tomobako)

zusammen: Euro 2.900,-

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Ein japanisches Negoro-Lack Tablett.

„Ich möchte Werke schaffen mit der Schönheit eines vor Gesundheit strotzenden Mädchens vom Lande“ schrieb Fujiwara Kei in einem Essay mit dem Titel: „Pinsel, Ton und Sake“ (Fude to tsuchi to sake). Tatsächlich sind Keis Keramiken – wie auch seine Handschrift und seine Persönlichkeit – von einer schnörkellosen Schlichtheit, einem aufrichtigen Charakter und der Ausstrahlung natürlicher Schönheit und Zeitlosigkeit.

Kei liebte alte Stücke, kopierte sie aber keineswegs. Das Formen von Gefäßen oder Schalen, so sagte er, habe er von der Natur gelernt, beim Betrachten der Berge und Hügel. Sein Schwerpunkt war nicht die Teekeramik,  darin unterschied er sich von Kaneshige Tôyô, mit dem er freundschaftlich verbunden war. Tôyô bezog sich in seinen Arbeiten auf die Ausdruckskraft der Momoyama-zeitlichen Bizen-Keramik mit ihren gerne verzerrten, dynamischen Formen.

Fujiwara Keis Werke hingegen zeigen die schlichte Ästhetik der Kamakura-Zeit, in der die Handwerker unkomplizierte Gefäße von geschmackvoller Einfachheit fertigten, noch ohne das Bewusstsein, dass diese als Tee-Utensilien Verwendung finden würden.
Nach Kaneshige Tôyô wurde Fujiwara Kei 1970 zum zweiten „Lebenden Nationalschatz“ (ningen kokuhô) für Bizen-Keramik ernannt – die höchste Auszeichnung, die der japanische Staat für Verdienste um das Handwerk zu vergeben hat.

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