Koyama Kiyoko
Shigaraki chawan

Teeschale (chawan)

Shigaraki-Keramik
H. 7,1 cm, D. 12,6 cm

Künstlerin:
Koyama Kiyoko 神山清子 (1936-2023)

originale Holzdose (tomobako)

Beschriftung der Dose:
信楽自然釉 Shigaraki shizenyū
茶碗 chawan
(Shigaraki Teeschale mit natürlicher Glasur)

Signatur:   清子 Kiyoko
& ihr Siegel

Euro 1.900,-

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Ein japanisches Negoro-Lack Tablett.

Bevor Koyama Kiyoko (geb. 1936) mit dem Töpfern begann, machte sie ab 1954 eine Ausbildung als Muster-Malerin auf Töpferwaren. Erst neun Jahre später machte sie ihre Lehre zur eigenständigen Töpferin bei Misawa Kakuzo, im damaligen Japan immer noch fast undenkbar.

Koyama Kiyoko gehört zu den wenigen Frauen, die es erfolgreich geschafft haben, sich in der männerdominierten Welt der japanischen Holzbrandtöpfer zu behaupten. Sie hat zeitlebens wichtige Keramik-Preise gewonnen und gilt heute als eine der führenden Shigaraki-Töpferinnen Japans im 20. Jahrhundert. Ihre bis zu 14 Tage im Holzofen gebrannten Gefäße werden von Sammlern sehr geschätzt

2005 wurde ihr bewegtes Leben unter dem japanischen Regisseur Takahashi Banmei verfilmt.  Heute gilt der Film ‚Hibi‘ als ein einzigartiger Klassiker in Japan.

‚Hibi‘ erzählt von einer Mutter, die Töpferei betreibt, ein eher einfaches Leben führt und ihre Kinder großzieht. Sie leistet bemerkenswerte Arbeit in der Töpferei und findet ihren eigenen Weg, Holzbrandkeramik in ihrem Tunnelofen herzustellen. Dann erkrankt ihr Sohn an Leukämie. Und die ganze Familie muss hart darum kämpfen, einen Spender zu finden, der über das passende Knochenmark verfügt. Der Film ist eine einzigartige und schöne Geschichte über das Leben, gleichzeitig aber auch ein sehr harter und realistischer Film über Leukämie. Der etwas exzentrische Charakter von Kiyoko wurde von der bekannten Schauspielerin Yuko Tanaka brilliant verkörpert.

 

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